[G]Komm, gieß‘ mein Glas noch einmal ein
Mit jenem bill‘gen roten Wein,
in dem ist jene Zeit noch [Am]wach,
[D]Heut‘ trink ich meinen Freunden [C]nach.
[G]Bei diesem Glas denk‘ ich zurück
An Euch, mit denen ich ein Stück
Auf meinem Weg gegangen bin;
Mit diesem Glas trink‘ ich im [Am]Sinn
[D]Nach Süden, Osten, West und [C]Nord
Und find‘ Euch in Gedanken [Hm]dort,
Wo immer Ihr Zuhause [Am]seid,
Seh‘ die Gesichter nach der [G]Zeit
In meinem Glas vorüberzieh‘n,
Verschwommene Fotografien,
Die sich wirr aneinanderreih‘n: --
Und ein paar Namen fall‘n mir [Am]ein.
[D]Und ein paar Namen fall‘n mir [D7]ein.
Refrain
[G]Dem stets betrunk‘nen Balthasar,
Der immer, wenn er pleite war,
Seinen Kredit bei mir bekam,
Und wenn ich mich selbst über[Am]nahm,
[D]Dann zahlte stets der Franz für [C]mich,
Bis Balthasar die Schuld be[Hm]glich.
Volker und Georg, die mit [Am]mir
Brüderlich teilten Schnaps und [G]Bier,
Die fahr‘n zu dieser Zeit voll Rum
Auf irgendeinem Pott herum,
Auf irgendeinem Ozean --
Und spinnen neues Seemanns[Am]garn.
[D]Und spinnen neues Seemanns[D7]garn.
Refrain
[G]Karl, der sich nicht zu schade fand,
Der, wenn es mulmig um mich stand,
So manche Lanze für mich brach.
Auf Klaus, der viel von Anstand [Am]sprach
[D]Und der mir später – in der [C]Tat,
Die beste Pfeife geklaut [Hm]hat.
Mein Zimmernachbar bei Frau[Am]Pohl,
Der nach Genuß von Alko[G]hol
Mein Zimmer unerträglich fand
Und alles kleinschlug kurzerhand.
So übte der sich damals schon --
Für seine Weltrevolu[Am]tion
[D]Für seine Weltrevolu[D7]tion.
Refrain
[G]Verwechs‘le ich Euch, vergess ich Dich,
Läßt mich mein Gedächtnis im Stich?
Manches ist schon so lange her,
Kenn‘ ich nicht alle Namen [Am]mehr,
[D]So kenn‘ ich die Gesichter [C]doch
Und ich erinnere mich [Hm]noch.
Und widme Euch nicht wen‘ger [Am]Raum,
Geschrieben haben wir uns [G]kaum.
Denn eigentlich ging keiner fort:
In einer Geste, einem Wort,
In irgendeiner Redensart --
Lebt Ihr in meiner Gegen[Am]wart.
[D]Lebt Ihr in meiner Gegen[D7]wart.
